Übersicht möglicher Interaktionen von Tacrolimus mit anderen Arzneistoffen

Legende

  • Kontraindizierte Kombination
  • Klinisch schwerwiegende WW
  • Potenziell relevante WW
  • Leichte, klinisch nicht relevante WW
  • Keine relevante WW
  • Unzureichende WW-Information
  • WW denkbar/erwartet, jedoch bisher nicht ausreichend untersucht
  • Erhöhung/Senkung der Wirksamkeit, Blutspiegel, Toxizität
  • Aufgrund der Datenlage keine Änderung der Wirksamkeit, Blutspiegel, Toxizität zu erwarten

Abkürzungsverzeichnis

Erläuterungen

* Niereninsuffizienz und Elektrolytstörungen sind typische unerwünschte Arzneistoffwirkungen (UAW) von Tacrolimus; daher können Substanzen mit vergleichbarem UAW-Potenzial möglicherweise zu additiven Effekten führen (z. B. nephrotoxische Substanzen, kaliumsparende Diuretika etc.)

übliches Monitoring: Tacrolimus-Spiegel, Kreatininwerte und klinische Kontrollen sollen in gebräuchlichen Abständen gemessen werden bzw. erfolgen

iTDM: Insbesondere bei An- und Absetzen der genannten Kombinationen sollten zusätzlich solche Kontrollen erfolgen

Intensiviertes Monitoring über viele Tage/Wochen: Insbesondere zu Beginn der genannten Kombinationen sollten zusätzlich solche Kontrollen erfolgen. Die Entwicklung/Rückbildung einer Interaktion mit einem Induktor mit kurzer Halbwertszeit (z. B. Rifampicin) dauert etwa ein bis zwei Wochen [278, 279]. Im Fall einer ungewöhnlich langen Halbwertszeit (z. B. Enzalutamid) kann es vier Wochen oder sogar länger dauern, bis die Wechselwirkung maximal ausgeprägt ist [280].

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