Patient*inneneindrücke

Patient*inneneindrücke –

Informiert bleiben

Patient*inneneindrücke

Geschichten aus dem zweiten Leben: Jedes Jahr schenken Organ­spender*innen mehr als 800 deutschen Patient*innen ein zweites Leben, einen Neustart, eine neue Chance.

Informiert bleiben

Nach einem meist sehr langen, anstrengenden und belastenden Lebensabschnitt können die Betroffenen mit ihrem neuen Organ endlich wieder erleichtert und optimistisch in die Zukunft blicken. Ein unbezahlbares Gefühl. Weil wir Ihnen damit vermutlich nichts Neues erzählen, lassen wir hier einige Organtransplantierte zu Wort kommen, um von ihren Erfahrungen vor und nach der Transplantation zu berichten.

Vater trägt sein Kind glücklich auf dem Arm

Patient*inneneindruck: Nierentransplantation

„Sie haben eine akute Niereninsuffizienz, wir müssen schnellstmöglich dialysieren.“ Diese Nachricht riss mich aus meinem bisherigen Leben. Ich hatte immer viel gearbeitet, führte eine bis dahin glückliche Beziehung. Dabei ging ich damals mit der Vorstellung von einer „Kleinigkeit“ zu meiner Hausärztin. Wochenlang hatten mich Übelkeit, Kopfschmerz und Atemnot geplagt.
Lisa trägt einen Kasack und hält lächelnd einen Organspendeausweiß und einen TX-Sticker in die Kamera

Lisa – Verliebt in das Leben

Erst seit meiner Lebertransplantation fühle ich diese Aussage wirklich: Ich bin verliebt in das Leben!
Mann glücklich mit Frau im Arm im Park

Patient*inneneindruck: Nierentransplantation

Im November 1978 bekam ich im Alter von 13 Jahren eine Angina, welche sich später als Streptokokkeninfektion entpuppte. Hieraus entwickelte sich eine Autoimmunerkrankung an meinen Nieren – eine Glomerulonephritis.
Beate in Sportkleidung mit Medaille

Beate – Eine neue Niere ist wie ein neues Leben!

Meine Niere und ich leben jetzt seit 18 Jahren ein zufriedenes und erfolgreiches Leben. Wenn ich merke, dass ich mal wieder über mein Limit hinausgegangen bin, dann lege ich einfach die Hand auf meine Niere und beruhige sie. Das hat den gleichen Effekt für mich, als wenn eine Mutter ihre Hand auf ihren Bauch legt und das Kind im Bauch während der Schwangerschaft beruhigt. Bis jetzt hat es immer gewirkt.
Vater glücklich mit Sohn im Arm

Leben mit neuer Niere: Erfahrungsbericht

Im Alter von 20 Jahren wurden bei mir bei einer Routineuntersuchung Zystennieren festgestellt. Über 15 Jahre war ich deshalb in regelmäßiger Kontrolle.
Frau glücklich auf dem Fahrrad, Sonnenuntergang im Hintergrund

Patient*inneneindruck: Lebertransplantation

24. Oktober 2007. Das war ein Mittwoch. Zwei Monate vor Weihnachten. Ich war 33 Jahre alt und feiere seit diesem Tag zwei Mal im Jahr Geburtstag.
Eine braunhaarige Frau mit Brille formt ein Herz mit ihren Händen.

Franziska – Wie eine Myokarditis alles veränderte

Für mich fühlt es sich heute an, als hätte ich zwei Leben – quasi ein „davor“ und ein „danach“. Getrennt sind diese Leben nicht nur durch die Organspende, sondern auch durch eine wichtige und bewusste Entscheidung.

ESOT und Chiesi haben sich zusammen­getan und ein gemeinsames Projekt ins Leben gerufen, um das Bewusst­sein für die Erfahrungen von Menschen zu schärfen, die eine Nieren­transplantation erhalten haben, und um die gesamte transplantierte Gemein­schaft zu unterstützen. Dabei wurden Fachkräfte des Gesundheits­wesens sowie Menschen mit Transplantations­erfahrung gleichermaßen mit­einbezogen, um einen realitäts­nahen und umfassenden Ansatz zu gewähr­leisten.

Das Ergebnis dieser Zusammen­arbeit ist die Erstellung eines Patienten­tagebuchs, geschrieben aus der Sicht von Elle, einer NTx-Patientin. Sie erzählt darin in einer nahbaren und emotionalen Weise von ihrem Weg von der Dialyse zur neuen Niere. Dieses Tage­buch darf und soll dazu dienen, angehenden und aktuellen Transplantierten, ihren Familien und Angehörigen wert­volle Ein­blicke und verlässliche Informationen zu geben, die ihnen helfen, den Weg der Transplantation zu verstehen und zu bewältigen.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und Lernen!