Ernährung

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Wie verhalte ich mich in meinem Alltag?

Nach einer Organtransplantation ist eine normale gesunde Ernährung mit wenigen Einschränkungen möglich. Eine ausgewogene Ernährung kann Ihre Lebensqualität steigern und Ihren Körper nach der Organtransplantation unterstützen.

Ernährung

Sie müssen nach einer Organtransplantation keine strenge Diät halten. Essen Sie ausgewogen und gesund und halten Sie folgende Regeln ein:


Wenn Sie weitere Informationen zum Thema Ernährung nach der Transplantation suchen, finden Sie viele hilfreiche Tipps in unserer Broschüre „Nützliche Alltagstipps“. In unserem Kochbuch „KEIMARME REZEPTE“ finden Sie außerdem eine Vielzahl leckerer Rezepte, die perfekt auf Ihre Ansprüche an die Ernährung nach einer Organtransplantation abgestimmt wurden.

  • Die ausgewählte Nahrung sollte zucker-, salz- und cholesterinarm sein und reich an Ballaststoffen und Vitaminen. 
  • Auf bestimmte Genuss- und Nahrungsmittel sollten Sie verzichten, da diese zusätzlich zu den Medikamenten die Leber belasten (Alkohol), oder die Wirkung der Immunsuppressiva beeinträchtigen können (z. B. Grapefruits, Alkohol). 
Nach einer Organtransplantation ist eine normale gesunde Ernährung mit wenigen Einschränkungen möglich. Eine ausgewogene Ernährung kann Ihre Lebensqualität steigern und Ihren Körper nach der Organtransplantation unterstützen. Nachfolgend finden Sie einige Tipps für eine gesunde Ernährung und eine gute Küchenhygiene. 
 

Immunsuppressiva – Infektionsrisiko

Durch die Einnahme von Immunsuppressiva ist Ihre Abwehr gegen Infektionen eingeschränkt. Keime wie Bakterien, Pilze und Viren können so in Ihrem Körper leichter zu Krankheiten führen. Daher sollten Sie, um Infektionen zu vermeiden, auf eine keimarme Ernährung achten. Diese beinhaltet nicht nur eine bestimmte Auswahl an Nahrungsmitteln, sondern auch deren richtigen Einkauf, Lagerung und Zubereitung.
 

Immunsuppressiva – Wechselwirkungen mit Nahrungsmitteln

Verzichten Sie auf Grapefruits (auch Saft), Johanniskraut und Schisandrabeeren. Diese Lebensmittel, die auch als pflanzliche Arzneimittel genutzt werden, beeinflussen die Wirkung einiger Immunsuppressiva. Während Johanniskraut (Hypericum perforatum) den Wirkstoffspiegel der Immunsuppressiva senken kann, [11] können Grapefruits und Schisandrabeeren (Schisandra sphenanthera) diesen erhöhen. [11,12] Sie können auch in Teemischungen, Müslis und anderen Produkten, die Beeren enthalten, zu finden sein. Daher sollten Sie hier Vorsicht walten lassen. [12]
 

Gewichtszunahme nach der Transplantation

Anhaltender Appetit, aber auch die Einnahme von Kortison führen zu einer Gewichtszunahme nach der Transplantation. Sie können Übergewicht vorbeugen, indem Sie langsam essen und eine hohe Zucker-, Salz- und Fett- bzw. Cholesterinaufnahme vermeiden. Ihr Speiseplan sollte ausreichend Kohlenhydrate, Obst und Gemüse und weniger Fleisch und Eiweiß enthalten. Ergänzend zu bewusster Ernährung hilft Ihnen tägliche Bewegung dabei, Übergewicht und mögliche Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck oder Knochenschwund (Osteoporose) zu vermeiden.
 

Vermeidung bestimmter Lebensmittel nach der Transplantation

Insbesondere nach einer Nierentransplantation wird Ihnen ärztlich angeordnet, welche Trinkmenge Sie zu sich nehmen sollten. In der Regel beträgt die Trinkmenge etwa zwei Liter pro Tag, kann aber auch höher liegen. Da die Niere unter anderem für die Ausscheidung von Phosphat zuständig ist, sollten Sie nach einer Nierentransplantation auf phosphathaltige Lebensmittel wie Cola verzichten. [13] Auch auf bestimmte Genussmittel, wie beispielsweise Alkohol, sollten Sie nach der Transplantation verzichten. Da Alkohol zusätzlich zu einigen Medikamenten die Leber belastet, ist ein Verzicht besonders nach einer Lebertransplantation ratsam.