Wie läuft eine Organspende ab?
Bei einer postmortalen Organspende spielt Zeit eine große Rolle. So dürfen von der Organentnahme bei dem*der Spender*in bis zum Transplantations-OP bei der empfangenden Person meist nur wenige Stunden vergehen.
Bei einer postmortalen Organspende spielt Zeit eine große Rolle. So dürfen von der Organentnahme bei dem*der Spender*in bis zum Transplantations-OP bei der empfangenden Person meist nur wenige Stunden vergehen.
Der Organspendeausweis ist ein kleines Dokument, das eine große, ja sogar lebenswichtige Entscheidung festhält: die Bereitschaft, nach dem Tod die eigenen Organe zu spenden.
Fit an der Dialyse bedeutet fit für die Transplantation! Bei chronischer Niereninsuffizienz kann eine Nierentransplantation die Lebensqualität und das Langzeitüberleben der Patient*innen verbessern. Der Erfolg hängt dabei maßgeblich vom Gesundheitszustand und der körperlichen Fitness der Patient*innen ab. Eine schlechtere Verfassung führt oftmals zu einem längeren Krankenhausaufenthalt nach der Operation und erhöht das Risiko für Organversagen…
Die sorgfältige Auswahl von Spenderorganen ist ein zentraler Aspekt der Transplantations&syh;medizin. Je besser die Gewebemerkmale von Spender und Empfänger übereinstimmen, desto höher ist die Chance auf eine erfolgreiche Transplantation.1
Eine Transplantation ist in Deutschland durch verschiedene Gesetze genau geregelt.1 So finden sich im Transplantationsgesetz (TPG) unter anderem die gesetzlichen Voraussetzungen für eine Organspende, die Zulassung von Transplantationszentren oder die Vermittlung von Organen.2
In unserem alltäglichen Leben kommen wir alle immer wieder in Situationen, in denen wir warten müssen: warten auf den Urlaub, warten auf einen wichtigen Anruf, warten auf den Zug. Diese Zeiten sind immer mit etwas Ungeduld verbunden, zum Teil mit Vorfreude und zum Teil mit Sorge. Mit ganz besonderen Herausforderungen und Belastungen ist jedoch die Wartezeit auf ein Spenderorgan verbunden.
Wenn ein lebensnotwendiges Organ nicht mehr funktioniert und alle Wiederherstellungsmaßnahmen ausgeschöpft sind, bietet eine Transplantation eine gute Chance, die Lebenserwartung und -qualität zu erhöhen.
Im Jahr 1967 gelang Thomas E. Starzl, einem Chirurgen aus den USA, die erste Lebertransplantation beim Menschen. Bereits zwei Jahre später wurde die erste derartige Operation in Deutschland durchgeführt. Heute gehört sie zu den medizinischen Routineverfahren und gibt schwerkranken Menschen die Chance auf ein zweites Leben1,2.
Eine Lebendspende ist in Deutschland nur in Form einer Nierenspende und einer Teilspende der Leber möglich, auch wenn andere Organe, wie etwa ein Teil der Lunge oder ein Teil des Dünndarms, auch lebend gespendet werden könnten.
Die moderne Transplantationsmedizin blickt auf eine lange und eindrucksvolle Geschichte zurück. Mehr als 130 Jahre sind bereits seit der ersten Verpflanzung von menschlichem Gewebe vergangen. Und seit über 60 Jahren werden Organtransplantationen erfolgreich durchgeführt.