Sexualität
Wie verhalte ich mich in meinem Alltag?
Sexualität
Wenn Sie weitere Informationen zum Thema suchen, finden Sie viele hilfreiche Informationen in unserer Broschüre „SEXUALITÄT UND KINDERWUNSCH“.
- Organtransplantation und die immunsuppressive Behandlung können zu sexueller Dysfunktion führen. Lassen Sie sich von Ihrem*Ihrer Ärzt*in darüber beraten, wie Sie diesem Leiden entgegenwirken können.
- Obwohl einige Immunsuppressiva zu Unfruchtbarkeit und Fehlbildungen des Fötus bzw. der Spermien führen können, ist die Erfüllung eines Kinderwunschs nach ärztlicher Absprache prinzipiell möglich.
- Aufgrund von möglichen Infektionen und einer Wirkabschwächung der Pille durch Immunsuppressiva ist es am sichersten, nach einer Organtransplantation zur Verhütung Kondome und Spermizide zu nutzen.
- Unter der immunsuppressiven Therapie nach der Organtransplantation ist es wichtig, dass Sie einige Hygieneregeln beachten, um der Übertragung von Infektionen durch Geschlechtsverkehr vorzubeugen.
Auswirkungen einer Transplantation auf die Sexualität
Sexuelle Funktionsfähigkeit nach einer Nierentransplantation
Gründe für eine sexuelle Fehlfunktion nach einer Organtransplantation
Psyche
Intiminfektionen durch Immunsuppressiva
Potenzstörung durch Immunsuppressiva
Fruchtbarkeit
Erfüllung eines Kinderwunschs nach Organtransplantation
- Guter Allgemeinzustand
- Stabile Organfunktion (keine akuten oder kürzlich erfolgten Abstoßungsreaktionen)
- Unauffälliger Ultraschallbefund des Transplantats
- Stabile Immunsuppression
- Normaler Blutdruck oder gut therapierter hoher Blutdruck
- Gute Nierenfunktion
- Normaler Harnabfluss
- Normaler Blutzuckerspiegel oder gut eingestellter Diabetes mellitus
- Enge Zusammenarbeit verschiedener Fachärzt*innen und des Transplantationszentrums
Verhütung
Schutz vor Genitalinfektionen
- Gründliche Intimhygiene, auch beim Partner bzw. bei der Partnerin (Waschrichtung von vorne nach hinten, um das Eindringen von Darmbakterien in die Harnwege zu vermeiden)
- Hygienische Waschhilfsmittel (bei über 60°C waschen oder Einmalwaschlappen verwenden)
- Gute Hygiene von Dauerkathetern
- Behandlung von Infektionen (auch bei dem*der Partner*in, um wechselseitige Ansteckungen zu vermeiden)
- Verwendung von Kondomen mit Spermiziden
- Vermeidung von wechselnden Sexualpartner*innen und Geschlechtsverkehr bei erhöhter Infektionsgefahr durch den*die Partner*in
Weitere Empfehlungen aus dieser Kategorie
Kontakt mit Haustieren
Haustiere können Krankheitserreger übertragen, was Sie besonders bei Einnahme von Immunsuppressiva nach einer Organtransplantation beachten sollten. Grundsätzlich ist es möglich für Sie, Haustiere zu…
Gartenarbeit ist gut für Körper und Seele – Was Sie beachten sollten
Gartenarbeit kann sich nicht nur positiv auf unseren Körper auswirken. Studien zeigen sogar einen positiven Effekt auf unsere mentale Gesundheit. Auch nach einer Organtransplantation…
Ernährung nach der Organtransplantation
Nach einer erfolgreichen Organtransplantation ist es entscheidend, die Gesundheit und das Wohlbefinden durch eine angemessene Ernährung zu fördern. Die richtige Ernährung nach einer Nieren-…
Transplantatabstoßung: Alles Wichtige für Betroffene
Die sorgfältige Auswahl von Spenderorganen ist ein zentraler Aspekt der Transplantations&syh;medizin. Je besser die Gewebemerkmale von Spender und Empfänger übereinstimmen, desto höher ist die…
Maßnahmen zum Infektionsschutz
Um im Alltag nach einer Transplantation einen möglichst hohen Schutz vor Infektionen zu gewährleisten, sollten Sie beim Kontakt mit anderen Menschen einige Regeln beachten.
Kontrolluntersuchungen nach Transplantation
Nach einer Organtransplantation müssen Sie sich in regelmäßigen Abständen untersuchen lassen. Nur so lässt sich eine mögliche Abstoßungsreaktion frühzeitig erkennen und somit auch vermeiden.
Nahrungsmittelhygiene
Vermeiden Sie rohe Lebensmittel oder Speisen mit rohen Produkten (z. B. Eier, Rohmilchprodukte, Sushi, Mett, Tiramisu etc.), rohe Pilze und Sprossen, Salat sowie unverarbeitete…
Adhärenz – der Schlüssel zu einem langen Leben nach der Transplantation
Adhärenz (auch Therapietreue bzw. -adhärenz genannt) bezeichnet das Ausmaß, in dem Patient*innen die gemeinsam mit ihrem Arzt bzw. ihrer Ärztin vereinbarten Therapieempfehlungen befolgen.








